Entwürfe & Objekte
|
|
|
Der derzeit erste belegbare ausgeführte Entwurf
Jean Becks: signiert und datiert 1879 (geschaffen im Alter von 17
Jahren), entstanden bei Villeroy & Boch, Mettlach
Mit freundlicher Genehmigung: Keramikmuseum Mettlach, Sammlungen
Villeroy & Boch |
|
Verkaufskatalog Villeroy & Boch, Mettlach,
1920:
Abbildung lieferbarer Vasen nach Entwürfen Jean Beck. (Ausschnitt) |
|
|
|
|
|
Entwürfe für Pokale unterschiedlicher
Größe mit Angaben zu Form, Verzierung, Farbe.
Mettlach, vor 1920 |
|
Entwurf von Jean Beck für Schalen mit exakter
Produktionsangabe in Form, Höhe und Verzierung. Ausgeführt
in Keramik vor 1920 bei Villeroy & Boch mit Fabrikstempel, in
den Zwanzigern in Schwandorf/ Schwarzenfeld mit Signatur Jean Beck
in Keramik, in verschiedenen Glasfarben in den Zwanzigern bei Poschinger/
Gistl in Frauenau, signiert Jean Beck München in unterschiedlichen
Stempeln.
Quelle: V&B, Mettlach
|
|
|
|
|
|
Das bedeutende Berliner Kunsthaus
HOHENZOLLERN in der Leipziger Straße feierte 1904 sein fünfundzwanzigjähriges
Bestehen. Aus diesem Anlass erschien in "Deutsche Kunst und
Dekoration" 1904/05 ein Artikel, der aus dem Bestand des Hauses
eine Abbildung mit zwei ausgeführten Glasentwürfen Becks
im "Wellendekor" zeigt. Siehe dazu Foto in der GLASGALERIE
und Artikel über Kayser- Zinn im SAMMLERJOURNAL unter WEITERLESEN |
|
Regenhütte - Inventurbuchnachtrag
und Ausführung
Jean Beck war zeitweise Hauptabnehmer und Stiller Teilhaber der
Regenhütte. Musterzeichnungen und Inventurbuchnachtrag sind
in Privatbesitz und liegen dem Jean-Beck- Archiv vor. Christiane
Sellner hat erstmals die Zeichnungen veröffentlicht ("Gläserner
Jugendstil aus Bayern").
Eine Zuordnung von Zeichnungen zu ausgeführten Objekten gab
es bislang nicht, dazu sind die in Bleistift bzw. Tusche ausgeführten
Skizzen auch zu grob (bemaßte Originalentwürfe sind vermutlich
alle verlorengegangen). Der Versuch kann aber für einige Gläser
erfolgen; dabei ist bemerkenswert, dass die Zeichnungen 142 und
143, die eine Formverwandtschaft besitzen, unterschiedlich in der
Ausführung signiert sind: das rosafarbene Glas trägt die
Ätzstempelung Steigerwald Regenhütte mit verschlungener
Abkürzung STW, die gelbe Schale ist mit Jean Beck München
signiert. Damit kann eine Zuschreibung zu Beck erfolgen. Dies wäre
ein Beleg für seine Urheberschaft als Entwerfer für Regenhütte
- alle weiteren Unterlagen wurden verbrannt.
Unklar ist der Grund für
die Verwendung des Ätzstempels "Steigerwald", bisher
ist nur das entsprechende Etikett bei Hartmann dargestellt: "um
1914, Streber Marianne von, Krystallglasfabrik vorm. Steigerwald".
Belege dazu sind nicht angeführt - stilistisch müssten
die Entwürfe später entstanden sein.
Äußerungen dazu wären hilfreich.
Die anderen Entwürfe lassen im Vergleich mit den Glasobjekten
trotz aller Skizzenhaftigkeit Beck als Entwerfer erscheinen.
|
|
|
|
|
|
|
|
Im Jahr 1919 veröffentlichte
"Die Kunst" Abbildungen: ÜBERFANGGLÄSER FÜR
WEIN UND LIKÖR MIT SCHLIFFVERZIERUNG; ÄTZUNG UND HANDGRAVÜRE
AUS DER KUNSTGEWERBLICHEN ANSTALT JEAN BECK, MÜNCHEN.
Der Bodenstern weist auf Regenhütte hin, wo sich auch das handwerkliche
Potential für diese feine Ausführung des Glasschnitts
finden ließ. Näheres ist nicht bekannt, im Inventurbuch
von Regenhütte und seinem Nachtrag finden sich keine analogen
Entwürfe.
Ein einziges Glas kann bisher aufgrund der Abbildung in "Die
Kunst" sicher Beck zugeordnet werden: ein blau überfangenes
und geschnittenes Likörglas von 16,4 cm Höhe, im Eigentum
des Jean-Beck-Archivs. Sonst gibt es Vermutungen - man sollte sehr
vorsichtig sein.
|
|
|
|
|
Abb. von 1919 in "Die Kunst" und blaues Likörglas aus
dem Archiv. |
|
Detail der blau überfangenen Kuppa mit Schliffverzierung.
|
|
Detail des Fußes mit Sternschliff. |
|
|
|
|
|
Oben: Entwurf für zwei Schalen,
signiert Beck, ca 1930. Fundort Regenhütte, vermutlich nicht
ausgeführt.
Quelle: Archiv Museum Frauenau, gefunden von Alfons Hannes
Links: Entwürfe zu vier Trinkgläsern und Schalen des Services
"Ida"mit eigenhändigen Angaben zur Herstellung und
Bearbeitung.
|
|
Rechts: Entwurf für ein Weinglas "Isar",
dreieckiger Signaturstempel.
|
|
|
|
|
Entwurfsblatt Kollektion Rubens Cristallerie
Wadgassen 1920 - 1927
Gesamte Kollektion
Quelle: Museum Villeroy & Boch, Mettlach.
|
|
|
|
|
|
Detail: Weinglas
aus dem Musterblatt Wadgassen, ca. 1927 |
|
Ausgeführter Entwurf, signiert
|
|
Anbietschale mit Henkel, Metallspiegel in für
den frühen Beck typischer Darstellung, Bodensignatur der ausführenden
Metallfirma "G.H.Sch." Motivgleiche flache Schale mit
Signatur Beck im Spiegel.
|
|
Signatur in der unteren Mitte. |
|
|
Gestaltets Schaufenster
der Firma Geldner, München, Theatinerstrasse.
Zum 70. Geburtstag von Jean Beck.
|
|
|
|
|
Musterblatt
von Jean Beck, Ausgeführtes Objekt, Detail aus dem Schaufenster
|
|
|
|
Zigarettenkasten, Entwurf
von Jean Beck aus einem Musterblatt im Archiv und Ausführung. |
|
|
|
Zuckerdose,
Entwurf von Jean Beck aus einem Musterblatt im Archiv und Ausführung. |
|
|
|
|
|
|
Anbietschalen, galvanisiert bei WMF oder DEUSCH, signiert Jean Beck
München
|
|
|
|
Galvanisierte Vasen, Schalen, Tassen - Entwurf
Jean Beck - Ausführung WMF und DEUSCH
Bei galvanisierten Objekten gibt es viele falsche Zuschreibungen
(s. ebay-Anbieter, Auktionen). Dabei werden rote Produktionsnummern
auf dem Boden Beck zugeordnet: sie haben nichts mit ihm zu tun und
finden sich auf unzähligen Objekten der Galvaniseure (Glas
und andere Materialien). Einzig der identifizierbare Entwurf Becks
zählt.
Vor aktuellen Mythenbildungen wird gewarnt.
|
|
|
|
|
|
Entwurfsblätter auf
Transparent, aquarelliert, signiert. Quelle: Jean Beck Archiv
|
|
|
|
Entwurfsblatt: Bleistift
aquarelliert auf Transparent. Quelle: Jean Beck Archiv |
|
|
|
Skizze aus dem Heft von 1879
mit Korrekturvermerk "sehr gut", Mettlach
Privatsammlung
|
|
Detail einer Windmühle aus der Serie "Holländische
Landschaften":
Schwarzlotmalerei auf Glasvase. |
|
|
|
|
|
Entwürfe in Neo-Biedermeier
(etwa 1920) für Villeroy & Boch, signiert mit Stempel "JB"
unter Münchner Kindl, Museum Villeroy & Boch, Mettlach |
|
|
|
|
|
Oben: Ausführung bei Poschinger
Rechts: Entwurf für eine Deckeldose
|
|
|
Veröffentlichung von Keramiken nach
Entwürfen von Jean Beck, hergestellt bei LIPP, Mering, auf dem
Boden ovaler Signaturstempel: Jean Beck München. Quelle: Velhagen
& Klasings Monatshefte, Leipzig 1910.
|
|
|
|
|
Ausgeführtes Objekt in Keramik, ähnliches
Objekt in Glas, beide mit Bodensignatur "Jean Beck München".
|
|
Detail einer abgebildeten Vase |
|
Detail aus der Veröffentlichung bei V&K. |
|
Ausgeführtes Objekt in Keramik, Bodensignatur "Jean Beck
München"
|
|
|
|
Anbietschale in gedrungener
Auberginenform, ausgeführt in Schwandorf/Schwarzenfeld. Bodensignatur
"Jean Beck München" im Dreieckstempel |
|
Stangenvasen nach Entwürfen von Jean Beck, Bodensignatur, z.T.
mit verschmolzenen "Platten" (Glasmachersprache im Hüttenbuch
"Gistl")
|
|
|
|
Für die Tonwarenfabrik Schwandorf mit ihrem Produktionsort Schwarzenfeld hatte Beck in den Zwanziger Jahren viele Entwürfe geliefert. In einer Ausstellung 1990 wurden Fundstücke zusammengestellt, welche die Arbeit Becks belegen.
Auf einer Fotografie aus der Sammlung Bartmann/ Schwarzenfeld finden sich Zeichnungen von Beck für die Tonwarenfabrik (Detailaufnahmen)
|
|
Die Fabrik zu Beginn des 20. Jh.
|
|
|
Dekorentwurf Becks für eine Kanne (s.auch Originalentwürfe zu Kannen im Archiv) in Farbe
|
|
Art-Deco-Entwürfe für Übertöpfe in Schwarzweiß
|
|
|
Auf einer alten Aufnahme des Schwandorfer Schaulagers aus den Zwanzigern sind drei Teedosen von Jean Beck abgebildet.
|
Detail aus dem Schaulager
|
|
Drei Deckeldosen aus Schwandorf/ Schwarzenfeld, signiert: Jean Beck
|
|
|
|
Vier signierte Entwürfe Becks: von links Ausführung in Glas, für V&B(Fabrikstempel), für Schwandorf (mit für Schwarzenfeld charakteristischem Dekor), für V&B(Fabrikstempel).
|
|
|
|
|
|